Für strahlende Augen und ein Lächeln auf den Lippen sorgten die Junghunde der Hundeschule Dream Dogs unter der Leitung von Corinna Pilsl (2 v.r.). Sehnsüchtig warteten die Senioren auf diesen Tag. „Wann kommen denn endlich die Hunde?“, fragten die Bewohner immer wieder. Am Sonntagnachmittag war es dann so weit, große Aufregung machte sich im Aufenthaltsraum breit und Erinnerungen wurden hervorgerufen „Ich hatte auch mal einen Schäferhund“, „Meine Tochter hat auch so einen“. Neben ausgiebigem Streicheln und Schmusen durften die Senioren auch Leckerlies verteilen.

Auch die Junghunde profitierten von diesem Besuch, sie wurden an typische Situationen im Besuchsdienst inkl. Hilfsmittel wie beispielsweise Rollstuhl und Gehhilfen herangeführt. Gehorsamkeitsübungen zählten ebenfalls zum Training. Zu Beginn wurden die Grundsignale wie Sitz und Platz unter hoher Ablenkung geübt, außerdem wurde die Leinenführung und die Aufmerksamkeit der Hunde auf den Gängen trainiert. Selbst das Zitat von Hildegard von Bingen besagt „Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund“. Hunde werden häufig in der Therapie eingesetzt, sie haben eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und auf die Lebensqualität, da Hunde ihrem Gegenüber völlig wertfrei begegnen, sensibel auf Stimmungen und Gefühle reagieren und helfen Stress und Ängste abzubauen. Auch haben Hunde einen positiven Effekt im Umgang mit Demenzkranken. Es ist die Ebene der Emotionen und sinnlichen Wahrnehmungen: Streicheln, Berührungen, Wärme und bedingungslose Akzeptanz durch das Tier. Es vermittelt einem Menschen, der unter Verlust seiner geistigen Fähigkeiten leidet, Wärme und Geborgenheit, ein Gefühl des Angenommen- und Verstandenseins unabhängig von Aussehen, Verhalten oder kognitiver Leistungsfähigkeit.

„Der Besuch der Hundeschule sorgte noch für tagelangen Gesprächsstoff unter den Bewohnern“, so die Stationsleitung Lisa Begu (3.vl.).

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