Passauer Neue Presse 04.02.2019 |

Am Donnerstag, den 31.Januar 2019 war in der Hauskapelle der Seniorenresidenz der Lichtmeßgottesdienst mit Blasiussegen. Lichtmeß bedeutet, dass an diesem Tag nach altem Brauch die für das kommende Jahr benötigten Altarkerzen geweiht wurden. Außerdem war in früheren Zeiten der Aus- oder Einstand der Mägde und Knechte in der Landwirtschaft. Sie erhielten auch den Lohn für ihre Arbeit des vergangenen Jahres. Gleichzeitig wird an diesem Tag auch der Blasiussegen gespendet. Der heilige Blasius hat der Legende nach ein Kind vor dem Ersticken bewahrt und deshalb soll er bei Halskrankheiten angerufen werden. Der Segen wird mit gekreuzten Kerzen (Andreaskreuz) gespendet, die vor das Gesicht der Gläubigen gehalten werden. Der Gottesdienst wurde von Stadtpfarrer Dr. Josef Mader und Pater Emanuel gestaltet. Zuerst sind die Kerzen am Altar geweiht worden und später wurde dann der Segen an alle Anwesenden gespendet. Dieser Segen bedeutet, dass Gott zu jeder Lebenslage zu uns steht und er uns in jeder Not auf seine Weise befreien kann. Das Lichtmeßfest ist in alter Zeit auch Darstellung des Herrn genannt worden; dies bedeutete, dass jedes neugeborene Kind in einer bestimmten Frist (40 Tage nach der Geburt) in den Tempel zu bringen war, um es Gott darzubringen. Blasius selbst wird auch den 14 Nothelfern zugeordnet.

Schriftgröße anpassen: